GERÄUSCHTONMEISTER*IN

engl. foley mixer, foley recordist

Aufnahme von Geräuschen im Tonstudio

Die Tätigkeit umfasst die hochspezialisierte Aufnahme von Geräuschen im Tonstudio.

Aufgabenbereiche

  • Bildbezogene Aufnahme von menschlichen oder gegenständlichen Geräuschen zur dramaturgischen Gestaltung der Tonspur eines Films und/oder zur Herstellung eines IT (International Tape / Internationaler Ton).
  • Aufnahme und Klangformung atmosphärischer, nicht zwingend bildbezogener Klangkulissen oder Hintergrundgeräusche.
  • Aufnahme von Spezialeffekten oder Grundmaterial für weiterführendes Sounddesign.

Geräuschtonmeister*innen arbeiten eng mit den Geräuschemacher*innen zusammen, die die Geräusche mit Hilfe von Requisiten oder dem eigenen Körper erzeugen. Der Klang des aufzunehmenden Materials wird gemeinsam erarbeitet. Dabei werden die Mittel der Mikrofonierung, Filterung und Dynamikbearbeitung zur Klangformung eingesetzt. Die aufgenommenen Geräusche dienen entweder einer kompletten Neugestaltung oder der Ergänzung von Originalgeräuschen, wobei in letzterem Fall die klangliche und räumliche Anpassung an den Originalton besonders berücksichtigt wird. Die jeweilige kreative Vorgehensweise erfolgt in Absprache mit dem Sounddesign/der Supervision. Idealerweise haben Geräuschtonmeister*innen auch Erfahrungen im Sounddesign/Soundediting, so dass sie um die Möglichkeiten und Bedingungen für die Einbindung von Geräuschen in den Gesamtklang eines Films wissen.

Alle Geräuschtonmeister*innen in der BVFT

Voraussetzungen

  • Kreativität und Vorstellungsvermögen
  • Kenntnisse der Film- und Tondramaturgie
  • Einwandfreie Hörfähigkeit
  • Konzentrationsfähigkeit über längere Zeit
  • Kenntnisse im Umgang mit Aufnahmetechnik
  • Kommunikations- und Teamfähigkeit
  • Belastbarkeit