Aufgrund des zunehmenden Budgetdrucks in der Tonpostproduktion und der damit einhergehenden, teilweise alarmierenden Entwicklung bezüglich einer angemessenen Vergütung von Tonschnittplätzen, hat die Berufsvereinigung Filmton in Zusammenarbeit mit der Universität Potsdam eine Umfrage zu Tonschnittplätzen entwickelt. Diese Umfrage startet heute.
Neben den Gagen und den Bearbeitungszeiten, ist vor allem in der Postproduktion auch die Bezahlung der eingesetzten Technik in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Ziel der Erhebung ist eine präzise Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Situation um mittelfristig die Vergütungssituation bezüglich der Editsuiten verbessern zu können.Im gesamten deutschsprachigen Raum gab es bisher keine Erhebung darüber, in welchen Räumlichkeiten, mit welchen Technologien und in welcher Art und Weise in der Filmpostproduktion im Bereich Tongestaltung und Tonschnitt gearbeitet wird. Der Fragebogen umfasst somit zirka 50 Fragen zum Ausstattungsgrad, bezüglich akustischer Maßnahmen, der verwendeten Audio- und Computertechnik und der tatsächlichen Vergütung der Räume.
Somit sollen verlässliche, flächendeckende Daten zur Wirtschaftlichkeit ermittelt und vor allem auch, eventuelle regionale Unterschiede aufgezeigt werden.
Der Verband Deutscher Tonmeister (VDT) und crew-united unterstützten die Umfrage, indem sie diese an ihre filmtonschaffenden Mitglieder weiterleiten. Damit wird der Kreis der teilnehmenden Filmtonprofis deutlich über die Mitglieder der bvft erweitert.
Die Umfrage startet heute am 19. April und läuft bis 17. Mai 2018. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt und anonymisiert ausgewertet.