Der Bundesfilmverband in ver.di lädt in Berlin ein zur Präsentation der Studie „Abgedreht und Abgelehnt – Studienergebnisse zum ALGI Bezug von Film- und Kulturschaffenden“ durch Frau Prof. Dr. Bührmann, Leiterin des Instituts für Soziologie an der Universität Göttingen. Im unmittelbaren Anschluss an die Präsentation findet ein Podiumsgespräch mit Fachleuten der im Bundestag vertretenen Parteien unter Publikumsbeteiligung statt. Thema soll die Wirkung der Gesetzesänderung „Ergänzende Anwartschaftsregelung nach § 123 Abs. 2 SGB III“ vom August 2009 auf die Lebens- und Arbeitssituation der Film- und Kulturschaffenden sein. Aus der Einladung des Bundesfilmverbandes:

„Die aktuelle Studie des BundesFilmVerbandes (BFV) in ver.di gibt Auskunft über die Wirkungs­losigkeit des Gesetzes unter den rigiden Anwendungsregelungen. Nach wie vor gilt, dass die Hartz-Reform die befristet Beschäftigten in Filmproduktionen in existenzielle Schwierigkeiten gebracht hat. Dabei arbeiten gerade sie extrem flexibel und wechseln bundesweit von Produktion zu Produktion den Arbeitgeber und Arbeitsort.
Nach der Gesetzesänderung mit der Ergänzenden Anwartschaftsregelung, haben immer noch etwa 50.000 Kultur-, Medien- und Filmschaffende keinen Anspruch auf ALG I in den Beschäftigung­spausen, obwohl sie während ihrer Beschäftigung oft hohe Beiträge an die Arbeitslosen­versicherung leisten.
Über diese Missstände soll auf der Veranstaltung diskutiert und die Problematik an die Vertreter/-innen der Politik herangetragen werden.
Wir würden uns sehr freuen, wenn die Berufsverbände und ihre Mitglieder die Brisanz der Thematik persönlich durch ihre Anwesenheit unterstützen.“
Die Veranstaltung findet statt
Dienstag, 24. Januar 2012 um 19.00 Uhr, Einlass ab 18 Uhr
In der Urania Berlin, Raum: Loft A
An der Urania 17, 10787 Berlin