Der BundesFilmVerband (BFV) in ver.di und connexx.av informieren in ihrem Newsletter:
In der dritten Runde sind die Verhandlungen zwischen den Vertretern der Produzentenverbände und ver.di für auf Produktionsdauer beschäftigte Film- und Fernsehschaffende ins Stocken geraten. ver.di fordert neben deutlichen Gagenerhöhungen in Höhe von 10% eine Maximalarbeitszeit von 12 Stunden pro Tag. Nur noch in definierten Ausnahmefällen, wie kurzer Motiv-Verfügbarkeit und höherer Gewalt, sollen 12 Stunden und dann auch nur mit Zustimmung der Filmschaffenden überschritten werden können. „Die ausufernden Arbeitszeiten an Filmsets wollen wir mit einem gesunden Kompromiss zwischen notwendiger Flexibilität des Filmgeschäfts und zumutbaren Arbeitszeiten eindämmen. Ein Tag hat 24 Stunden: 12 Stunden Arbeitszeit, eine knappe Stunde Pause und die Mindestruhezeit von 11 Stunden, dann ist der Tag vorbei. Die Produzenten wollen den Tag auf 25 Stunden verlängern.“, erklärte der ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel. Zudem möchte ver.di die Ruhezeit bis zum nächsten Arbeitsbeginn über das gesetzliche Maß hinaus um eine Stunde auf 12 Stunden verlängern. Und dies vor allem verbindlich festschreiben, wenn es zu genehmigten Überschreitungen kommt, damit zumindest der folgende Arbeitstag kürzer wird. Nicht zuletzt fordert die Gewerkschaft die Dokumentation von Arbeitszeit und Mehrarbeit verbindlicher zu machen, indem der Filmschaffende drei Tage nach einer Arbeitswoche eine unterzeichnete Kopie der Arbeitszeiten erhält.
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